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Es werden Posts vom August, 2016 angezeigt.

Bolo, Japanese Style

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Wenn man mich lassen würde, dann gäbe es bei mir jeden Tag italienisches Essen. Keine andere Küche ist so abwechslungsreich und gleichzeitig sooo verdammt lecker (alles subjektiv, ich weiß..) Manchmal habe ich im Supermarkt dann aber so Anfälle, bei denen ich nicht-italienische Lebensmittel in den Einkaufswagen schmeiße, mit dem Vorsatz, auch mal eine andere Richtung zu kochen: zum Beispiel mit interessanten Produkten wie Kokosöl, Bulgur oder Soba-Nudeln. Letztere fand ich heute Morgen  mit ihrem Verfallsdatum  drohend im Regal wieder. Was also machen, wenn man eigentlich Spaghetti Bolognese will, sie aber nicht haben kann?! Genau: Soba Bolognese!  Statt Tomaten und Lorbeerblatt habe ich Ingwer, Pflaumensauce und Limette für die Bolo verwendet. In Kombination mit dem würzigen Hackfleisch und den nussigen Buchweizennudeln ein Gedicht (und so gar nicht italienisch!! ;)) Zutaten und Zubereitung für zwei Personen 1) 300 Gramm Hackfleisch in einer Pfanne zusa...

Weinsensorik-Abend im Vintage Selection

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Nachdem ich mich nun schon seit ein paar Jahren für Wein interessiere, aber immer wieder bei den gleichen Rebsorten (Grauburgunder und Spätburgunder, mit minimalen Abweichungen) hängen geblieben bin, war es gestern an der Zeit, mal ein wenig über den (Pinotschen) Teller- bzw. Glasrand zu schauen. Das Weinsensorik-Seminar im Münchener Vintage Selection stellte sich als perfekte Gelegenheit heraus, anderen (deutschen) Rebsorten auch mal eine Chance zu geben. Das Besondere an der Weinhandlung/-bar im Glockenbachviertel ist nämlich, dass Marian Kreuzer und Sommelier Michael Künstler ausschließlich deutsche Weine verkaufen und so eine Nische in der Münchener sonst eher dicht besetzten Vino-Gastro-Szene gefunden haben. Das Sensorik-Seminar legt besonderen Wert auf Aromen und Besonderheiten der einzelnen Rebsorten; da man aus schwarzen Gläsern trinkt, soll man sich ganz auf die Traube konzentrieren und die Farbe des Weins (nicht nur ob rot oder weiß, sondern auch charakteristisc...

POLKA oder die Sache mit den Assoziationen

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Mit bestimmten Namen oder Dingen ist es einfach so, dass man - ohne was dagegen tun zu können - eine eindeutige Gedankenverbindungen hat. Bei "Sylt" muss ich beispielsweise immer an Sansibar (nie dort gewesen), Gosch und Christian Kracht denken; bei "Beethoven" zuerst nicht unbedingt an den Komponist, sondern vielmehr an einen sabbernden und tollpatschigen Bernhardiner . Nur so kann ich es mir erklären, dass das kürzlich eröffnete Restaurant gegenüber des Pariser Platzes bei mir osteuropäische bzw. böhmische Assoziationen hervorrief. Als ich mich an den Tisch in dem schlichten Lokal mit Vintage-Touch setzte und die Speisekarte aufschlug, war ich dementsprechend verwundert, statt Borschtsch, Piroggen und Knishes Ziegenkäseravioli, Saibling und Bratwurst vorzufinden. Hm. Etwas verdutzt fragte ich Christiane Zabler-Jenewein, eine der vier Köpfe hinter dem POLKA, warum es denn kein polnisches Bier auf der Karte gäbe "POLKA steht eher für Geselligkeit und Spaß...

Untergrainau, 5.8.16, 17:13 Uhr

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