Frankfurter Grie Soß: Hessischer geht's nicht!

Schon seit zweieinhalb Monaten wohne ich nun in Hessen – höchste Zeit, DAS Traditionalgericht schlechthin zu kochen: Frankfurter Grie Soß. Gerichte der Region wie Handkäs mit Musik kannte ich ja schon aus meiner Rhein-Main-Studentenzeit im schönen Mainz. Die "Grie Soß" ist aber eindeutig und 100% ur-hessisch und selbst hier in Süd-Ost-Hessen findet man sie auf fast jeder Speisekarte. (Und ich sehe gerade, dass sogar ein eigenes Festival der Soß gewidmet ist - das nennt man wahre Hingabe)

Nach Originalrezept kommen ja allerhand frische Kräuter rein, um genau zu sein sieben Stück: Borretsch, Sauerampfer, krause Petersilie, Kerbel, Kresse, Schnittlauch und Pimpinelle. Bei meiner fertigen Kräutermischung, gekauft im Hessen-Center, überwog ganz klar die Petersilie: 







Nur ein oder zwei kleine Pimpinellenstängel konnte ich inmitten des grünen Wirrwarrs erspähen. Und Kresse? Fehlanzeige! Um den Kresse-Defizit auszugleichen, könnte man natürlich noch einen Esslöffel Senf in die Sauce geben, passt auch gut zu den Eiern. Ob das aber so authentisch Hessisch ist? Was weiß denn ich, bin ja nur zugezogen... ;)







Nun ganz oben auf meiner hessischen to-cook-Liste: ein kitschig-altmodischer Frankfurter Kranz.



Zutaten

Die oben genannten sieben Kräuter, oder eben nur Vier...
Kartoffeln
Eier
Saure Sahne, Creme Fraiche oder Quark
Salz, Pfeffer
Essig, Öl

Zubereitung

1) Kräuter waschen und mit den Milchprodukten in ein hohes Gefäß geben. Mit dem Stabmixer pürieren. Kleingehacktes gekochtes Ei unterheben. Kalt stellen.

2) Mit Kartoffeln und gekochten Eiern servieren.

Das Rezept stammt übrigens hierher


Kommentare

  1. Da fehlt aber noch was...gehackte Gewürzgurke, Zironensaft, geriebene Zitronenschale, Senf und Zwiebeln. :)

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